Exakt drei Stunden erlebten die Zuschauer ein hochdramatisches und spannendes Spitzenspiel zwischen den ambitionierten Tischtennisfreuden aus Hemsbach und dem SKV Sandhofen in der Bezirksklasse Rhein-Neckar am Samstagabend. Am Ende gab es eine Punkteteilung. Für die Bergsträßer eine gefühlte Niederlage, während die Mannheimer Gäste das Remis wie einen Erfolg feierten. Kein Wunder, denn kurz nach der „Halbzeit“ führten die Hemsbacher siegesbewusst mit 8:4.
Aber der Reihe nach. Nach den Doppelerfolgen durch Dreißigacker/Trieb und Nikolaev/Müller – Lotz/Kornberger mussten passen – erhöhten Sebastian Trieb (3:1 Joho), Stefan Dreißigacker (3:1 Krizak) und Tobias Lotz (3:0 Rittmann) überzeugend auf 5:1. Den Anschluss der Gäste zum 5:3 konnten Paul Nikolaev und Dennis Kornberger nicht verhindern. Dann erhöhte ein gut aufgelegter Christopher Müller mit 3:0 über Goller auf 6:3 und auch das Spitzenspiel zwischen Sebastian Trieb und Christian Krizak ging sicher an die Bergsträßer. Beim 7:4 Zwischenstand und einer sicheren 2:0 Führung durch Stefan Dreißigacker gegen Thorsten Joho standen die Zeichen für die Hemsbacher auf Sieg. Doch Joho ließ sich nicht irritieren und sicherte überraschend klar das 7:4.
Ein kämpferisch agierender Tobias Lotz machte aus einem 0:2 Satzrückstand einen 3:2 Erfolg über Marco Toth und erhöhte auf 8:4. Das war es dann aber auch schon, denn Paul Nikolaev, Dennis Kornberger und Christopher Müller konnten gegen ihre Kontrahenten nichts ausrichten. Beim 8:7 Zwischenstand hofften die Tischtennis-Freunde im Schlussdoppel auf Sebastian Trieb und Stefan Dreißigacker. Bis zum 2:2 Satzausgleich ein wechselvolles Spiel gegen Krizak/Joho, die am Schluss mit 6:11 jubelnd das 8:8 feiern konnten. Für die Hemsbacher ein schwacher Trost, dass sie dennoch, mit einem Spiel mehr, weiterhin Tabellenführer der Bezirksklasse Rhein-Neckar sind.
In der Kreisliga 2 hatte die TTF-Reserve den TTC 1946 Weinheim V zu Gast und verlor mit 4:9. Immerhin das beste Ergebnis der Rückrunde. Für die Hemsbacher punkteten Günter Stay, Jörg Niese, Olaf Jenal und das Doppel Linnebach/Niese. Für den TTC waren Sadegh Khalili Tehrani, Michael Locker (je 2), Armin Schimkat, Mathias Beisiegel, Pablo Sommer und die Doppel Khalili/Schimkat, Sommer/Diefenbach erfolgreich.
Rainer J. Roth / 1. März 2020