Doppelschwäche beschert bittere Heimniederlage
Am Samstagabend empfing man die dritte Vertretung des TTC 1946 Weinheim in der heimischen Turnhalle des Bildungszentrums Hemsbach. In der vergangenen Saison am letzten Spieltag noch im direkten Duell gegen den Abstieg gespielt, traten beide Mannschaften an diesem Wochenende in stärkerer Form und Aufstellung an. Nur fünf Kilometer trennen die beiden Hallen voneinander und ähnlich eng beieinander sollte auch das Aufeinandertreffen verlaufen.
Den Start verschlief man allerdings auf Seiten der SG Birkenau/Hemsbach; keines der Doppel konnte man gewinnen, sodass man sofort mit 0:3 hinten lag. Im vorderen Paarkreuz rafften sich Sebastian Trieb und Stefan Dreißigacker jedoch auf und revanchierten sich für ihr Doppel. Anschließend traf Joshua Alm auf den elfjährigen Weinheimer Youngster, der auch schon in der Verbandsoberliga sein Können aufblitzen lassen hat, und konnte nur im zweiten Satz richtig mithalten. Ähnlich verlief es bei Tobias Lotz, wodurch der TTC auf 2:5 wieder davonziehen konnte. Im hinteren Paarkreuz teilte man sich daraufhin die Punkte, sodass der Abstand gehalten wurde. Trieb und Dreißigacker brachten ihr Team durch erneut konzentrierte Vorstellungen auf 5:6 heran. Eine letztlich mitentscheidende Niederlage mit dramatischen Ende musste Alm im Anschluss einstecken, bei der er in der Verlängerung des Entscheidungssatzes mehrere Matchbälle vergab und die Partie mit Aufschlagfehlern abgab. Mit seinem zweiten Einzelsieg konnte das junge Talent des TTC auf 5:8 erhöhen. Paul Nikolaev, der schon sein erstes Einzel gewinnen konnte, und Christian Orlik stemmten sich am Ende nochmals gegen die Niederlage und zwangen die Gäste ins Schlussdoppel. Dort fanden Trieb/Dreißigacker aber nie zu ihrem allerbesten Spiel und mussten sich mit 2:3 geschlagen geben. Ein Krimi, bei dem am Ende wahrscheinlich beide Teams auch mit einem Unentschieden zufrieden gewesen wären, die SG ihren verlorenen Doppeln sowie Chancen aber Tribut zahlen musste.
SG Birkenau/Hemsbach: Trieb (2), Dreißigacker (2), Nikolaev (2), Orlik (1)
Zum verspäteten Saisonbeginn in der Verbandsklasse Nord der Damen gastierte die SG Dielheim/Mühlhausen in Birkenau. Mit einem neu eingeführten Spielsystem, das es erlaubt, mit drei oder vier Spielerinnen anzutreten, hat man den Vereinen mehr Freiheiten für die Mannschaftsaufstellungen gegeben. Ein weiterer Unterschied ist das komplette Durchspielen aller Partien unabhängig des Zwischenstandes. So variieren die Ergebnisse zwischen 5:5 bis zu 10:0. So waren am Samstagnachmittag die Birkenauer Damen auch mit drei Spielerinnen das favorisierte Team und spielten dementsprechend auf. Gegen überforderte Gäste ließ man von Beginn an nichts anbrennen und sicherte sich zum Auftakt ein souveränes 9:1.
SG Birkenau/Hemsbach: Müller (3), Hahl (2), Blümle (3), Müller/Blümle (1)
Die dritte Herrenmannschaft der Spielgemeinschaft tut sich in der Kreisklasse A2 dagegen weiterhin schwer, was nicht zuletzt auf kontinuierliche Ersatzstellungen zurückzuführen ist. Mit Ambitionen für die Tabellenspitze angetreten, mühte man sich schon in den ersten beiden Partien zu knappen Siegen. Mit dem TSV Neckarau kam jedoch ein Team nach Hemsbach, das man ebenfalls zu den Anwärtern auf die vorderen Plätze zählen darf. Bis zum 2:4 befanden sich beide Mannschaften auf Augenhöhe und es hätte auch 4:2 stehen können, da Alexander Noll und Yannick Adler ihre Chancen im vorderen Paarkreuz hatten. Im Anschluss lief die Partie allerdings sprichwörtlich weg; dabei könnte bis zum 3:9-Endergebnis lediglich Adler noch einen Punkt beisteuern. Bezeichnend für die stärkeren Nerven der Gäste an diesem Spieltag war die Statistik der Sätze in Verlängerung: 9 von 29 Sätzen gingen über 10:10 hinaus und wurden allesamt vom TSV Neckarau gewonnen.
SG Birkenau/Hemsbach III: Adler (1), Niese (1), Adler/Stay (1)
Weitere Ergebnisse:
TSV Badenia-Feudenheim – Jungen 15 II 8:2
Jungen 19 – SKV Sandhausen 10:0 (kampflos)
TV Großsachsen III – Herren V 3:7
TSV Amicitia Viernheim – Jungen 15 2:8
Joshua Alm 11-10-2022